
„Alleinerziehende auf dem Wohnungsmarkt – Gemeinsam ins Handeln kommen“: Der erste Schritt ist getan!
Wie dringend politische Bewegung beim Thema Wohnen für Alleinerziehende ist, zeigte unsere Fachveranstaltung am 16. Juni in Hannover mehr als deutlich: Diskriminierung, fehlender Wohnraum und mangelnde Berücksichtigung in Förderprogrammen – Alleinerziehende werden auf dem Wohnungsmarkt systematisch übersehen. Gemeinsam mit der Villa ganZ haben wir als Partner:inne des Bündnisses GUTES WOHNEN zur ersten Regionalveranstaltung eingeladen – mit Vertreter:innen aus Politik, Stadtentwicklung, Wohnungswirtschaft, Verbänden, Beratung und Betroffenen.
Nach starken Impulsen aus Forschung und Praxis ging es in die konkrete Arbeit: In fünf Arbeitsgruppen wurden Maßnahmenvorschläge diskutiert und priorisiert – vom Schutz vor Diskriminierung über flexible Wohnformen bis hin zu gezielter Förderung.












Erste Ergebnisse:
Ein Förderprogramm speziell für Alleinerziehende soll Investitionszuschüsse und Darlehen kombinieren.
Kommunale Anmietung von Wohnungen zur gezielten Weitervermietung an Ein-Eltern-Familien.
Eine Erweiterung des AGG um soziale Merkmale wie Familienstand wurde breit befürwortet.
Kompetenzstellen und Schulungen für Wohnberatung sollen Bedarfe sichtbar machen.
Alleinerziehende sollen gezielt mit Baugruppen vernetzt und institutionell begleitet werden.
Mit dabei waren u.a. Vertreter:innen des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Bauen, der Architektenkammer, hanova, KSG, SPD, Grüne, Linke, VAMV, Diakonie, Landesfrauenrat, Landesarmutskonferenz und viele mehr.
Was jetzt folgt:
Die Ergebnisse fließen in die politische Arbeit auf Landes- und Bundesebene ein. Weitere Regionalveranstaltungen sowie eine Abschlusskonferenz folgen. Wir bleiben dran – für eine Wohnungspolitik, die die Lebensrealität von Alleinerziehenden endlich mitdenkt.