Stoppt die Diskriminierung von Alleinerziehenden – jetzt Petition unterstützen!

Grafik Kinderhand in Erwachsenenhand

Alleinerziehend zu sein bedeutet volle Verantwortung und volle Leistung – und trotzdem oft weniger Chancen. Auf dem Wohnungsmarkt werden Alleinerziehende abgelehnt, im Job benachteiligt und bei Bewerbungen ausgebremst – nicht wegen ihrer Qualifikation, sondern wegen ihres Familienstands.

Sara Buschmann von SOLOMÜTTER (https://solomuetter.de), Esther Konieczny vom Verein Fair für Kinder (https://fairfuerkinder.de) und unsere Vorständin Heidi Thiemann kennen diese Realität aus eigener Erfahrung: Befristete Arbeitsverträge werden nicht verlängert, das Wiedereinstiegsgehalt liegt unter dem Vollzeitäquivalent, Meetings und Jobanforderungen sind kaum planbar, und auf dem Wohnungsmarkt ist fast jede Bewerbung eine Hürde. Diese Geschichten sind kein Einzelfall – sie spiegeln die Erfahrungen Hunderttausender alleinerziehender Eltern in Deutschland wider.

Das Problem: Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) schützt vor Diskriminierung – aber nicht wegen Familienstand. Diskriminierung alleinerziehender Eltern bleibt so oft folgenlos.

Unsere Lösung: Mit der Aufnahme des Familienstands ins AGG würde es endlich einen klaren Rechtsanspruch geben, Betroffene könnten Schadensersatz einfordern, und durch die Beweislastumkehr läge die Verantwortung bei Arbeitgeber:innen und Vermieter:innen, nachzuweisen, dass keine Benachteiligung stattgefunden hat.

Warum das so dringend ist: Alleinerziehende sind die am stärksten von Armut betroffene Bevölkerungsgruppe in Deutschland. 41 Prozent gelten als einkommensarm, 37 Prozent sind trotz Erwerbstätigkeit auf Bürgergeld angewiesen, und beinahe jede alleinerziehende Mutter berichtet von Diskriminierung im Beruf oder bei der Wohnungssuche. Besonders betroffen sind auch ihre Kinder – fast die Hälfte aller Kinder in Bürgergeld-Haushalten wächst nur bei einem Elternteil auf, ihr Risiko für Armut und Ausgrenzung ist doppelt so hoch.

Andere Länder wie Belgien, Luxemburg oder Irland sind hier bereits weiter: Familienstand ist gesetzlich als Diskriminierungsmerkmal geschützt. Deutschland hinkt hinterher.

Unsere Forderung: Familienstand ins AGG aufnehmen, effektiven Schutz vor Benachteiligung gewährleisten, Schadensersatzansprüche und Beweislastumkehr einführen – für echte Gleichbehandlung und faire Chancen für alle Eltern.

Ein Gewinn für Millionen Familien: Eltern könnten Benachteiligung endlich rechtlich anfechten, Vereinbarkeit von Familie und Beruf würde gestärkt, gesellschaftliches Bewusstsein für Elternschaft wächst.

Setze ein Zeichen – unterstütze die Petition*!
Gemeinsam mit Fair für Kinder, SOLOMÜTTER und der Stiftung Alltagsheld:innen fordern wir: Schluss mit der Benachteiligung von Alleinerziehenden! 👉 [Jetzt Petition unterzeichnen] 


*Die Petition richtet sich an: Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD), Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU), Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD), Ferda Ataman, Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung