Sara Buschmann kennt als Alleinerziehende die täglichen Herausforderungen, Fallstricke und benachteiligenden Strukturen für Ein-Eltern-Familien. Sie ärgerte sich wiederholt, dass Alleinerziehende in Medien und Gesellschaft oft ausschließlich defizitär wahrgenommen werden. “Nicht die Alleinerziehenden sind defizitär, sondern die Strukturen”, so ihre Analyse. Deshalb gründete die Medien-Fachfrau 2021 die Online-Plattform samt Magazin Solomütter, um der Perspektive Alleinerziehender einen eigenen Raum zu geben. Die Stiftung Alltagsheld:innen förderte den Start mit 5.000 Euro.
Seither hat sich das Magazin erstaunlich entwickelt: In 2022 haben die Solomütter bereits über 45.000 Leser:innen erreicht, auf Instagram folgen ihren Perspektiven über 6.500 User:innen. Das Portal war bereits in der Tagesschau, den Tagesthemen, der ZEIT und vielen weiteren Medien präsent und vermittelt kontinuierlich immer mehr Menschen ein realistisches Bild von Alleinerziehenden.
Sara Buschmann, Gründerin solomuetter.de: „Wir sind 2021 mit viel Enthusiasmus gestartet und haben von Anfang an mit vielen Menschen und Institutionen gesprochen, mussten aber feststellen, dass unser Thema ziemlich nischig ist. Die Stiftung Alltagsheld:innen war die erste, die sofort an uns und unsere Idee geglaubt hat. Wir sind ihr sehr dankbar dafür – auch dafür, dass wir dieses Jahr sogar noch eine Folgeförderung erhalten haben. Dank dieser haben wir in den vergangenen knapp zwei Jahren bereits wahnsinnig viel erreichen können – das war der Anschub, den wir gebraucht haben. Ganz großes Danke dafür!“