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Sonderthema Ukraine

Projekte zur Ukraine

Der Verein AMICA e.V. aus Freiburg arbeitet seit einigen Jahren mit Berehynia aus Mariupol zusammen, die Frauen mit psychosozialer Beratung unterstützt, die von häuslicher und sexualisierter Gewalt betroffen sind. Der russische Angriffskrieg hat auch diese Organisation vor enorme Herausforderungen gestellt: Sie mussten sich nicht nur aus Mariupol evakuieren, sondern unterstützen weiterhin in dieser Ausnahmesituation betroffene Frauen und Kinder. Inzwischen haben sie ihre Unterstützungsstrukturen in die Westukraine verlegt und helfen nicht nur lokal, sondern auch mit digitalen Beratungsangeboten

Terre des Femmes e.V. Deutschland arbeitet schon seit längerem mit Misto Dobra im Westen der Ukraine zusammen. Ihr Schutzhaus „City of Goodness“ beherbergt bisher rund 250 Mütter und Kinder, die aus den Kriegsgebieten geflohen und dadurch alleinerziehend geworden sind. Die Organisation benötigt dringend Spenden für Medikamente, Lebensmittel und Kinderärzte. Außerdem bauen sie ein weiteres Schutzhaus mit einem Luftschutzbunker.

Seit Herbst 2022 fördert die Stiftung ein weiteres Projekt für ukrainische Frauen: Der Verein AMICA e.V. hat mit „Nähen für die Zukunft“ ein Projekt für kriegs- und fluchtbetroffene Frauen in der Ukraine aufgesetzt. Der dreimonatige Kurs findet im Zentrum der ukrainischen Partnerorganisation Berehynia in Iwano Frankiwsk (West-Ukraine) statt. Im Kurs erlernen die Frauen das Nähen. Dank ihres neu erworbenen Handwerks haben die Teilnehmerinnen bessere Chancen, sich selbstständig zu machen oder eine Arbeitsstelle zu finden. Es öffnen sich neue wirtschaftliche Perspektiven für sie. Die Nähkurse wirken sich außerdem positiv auf den psychischen Zustand der Frauen aus und unterstützen sie darin, ihre Traumata zu bewältigen. Der erste Kurs startete im September, weitere werden folgen. Die Anschaffung der benötigten Nähmaschinen hat die Stiftung mit Fördermitteln ermöglicht.

Träger: Berehynia (Ukraine) / AMICA e.V. Freiburg
Fördersumme: 2.700 Euro

Der Rossmann Verlag aus Berlin hat in Kooperation mit der Deutschen Bahn ein Kinderbuch auf Deutsch/Ukrainisch veröffentlicht, mit dem geflohenen ukrainischen Kindern erste deutsche Wörter vermittelt werden sollen. Das Büchlein im Pixi-Format wurde an zahlreichen Bahnhöfen an ankommende ukrainische Familien verteilt. Die Stiftung Alltagsheld:innen hat das Kinderbuch mit einem Druckkostenzuschuss gefördert.

Träger: Rossmann Verlag Berlin
Fördersumme: 2.000 Euro