Heute veröffentlichte der Soziologe Dr. Wolfgang Hammer die neue Studie „Familienrecht in Deutschland – Eine Bestandsaufnahme“. Sie analysiert den Umgang mit Kindern in Verfahren zum Umgangs- und Sorgerecht und in Jugendämtern – mit erschütterndem Befund. Die Studie wird von renommierten Expert:innen wie dem Familienrechtsexperten Prof. Dr. Ludwig Salgo, dem Ärztliche Direktor der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie der Universität Ulm, Prof. Dr. Jörg Fegert und weiteren Fachleuten unterstützt. Die Stiftung Alltagsheld:innen hat die Publikation der Studie gefördert.
Heidi Thiemann, geschäftsführende Vorständin der Stiftung Alltagsheld:innen, begründet das Engagement der Stiftung: „Die Ergebnisse der Studie sind erschreckend. Sie zeigen, dass Kinder leiden, weil Frauen in Deutschland immer noch und systematisch benachteiligt werden, selbst von staatlichen Institutionen wie Gerichten. Die Benachteiligung von Müttern in Umgangs- und Sorgerechtsverfahren ist besonders entsetzlich, weil sie sich massiv auf das Wohlergehen und die Rechte der Kinder auswirkt.“ Die Stiftung Alltagsheld:innen unterstützt die Studie, weil sie, so Thiemann, „eine bisher verborgene, gravierende Diskriminierung von Ein-Eltern-Familien sichtbar macht – und damit die Chance eröffnet, diese diskriminierenden Strukturen und Mechanismen abzuschaffen.“
Die Studie ist auf der Website www.familienrecht-in-deutschland.de abrufbar.